Ein Neubau ermöglicht es, neue Wege zu gehen. Für Familie Bischof war klar: Im Zentrum Ihrer Entscheidungen steht das Tierwohl. Und zugleich wurde der Bio-Betrieb durch einen hohen Automatisierungsgrad für die kommende Generation bestens vorbereitet.

Anzahl Tiere 26 Kühe
Rasse Brown Swiss
Bewirtschaftete Fläche 25 ha
Stallbezug 2022
Land Schweiz

Im Mittelpunkt steht das Tierwohl

Das Ehepaar Bischof bewirtschaftet den Stapfenhof in Heiden, im Schweizer Kanton Appenzell bereits in dritter Generation. Der Hof mit fantastischem Blick auf den Bodensee wurde 1952 von Benys Großvater gekauft und produziert seither Bio-Milch. Seit 2001 führen sie das Label ‚Biosuisse‘ und 25 ha Grünland versorgen die Tiere mit eigenem Bio-Grundfutter. Beny’s Bruder kümmert sich im eigenen Mutterkuh-Betrieb um die Nachzucht.

In der vierjährigen Planung ihres neuen Laufstalls stand vor allem das Wohl ihrer 26 Brown Swiss Milchkühe im Fokus. Familie Bischof wollte großzügig bauen, damit die Tiere genug Platz haben um den ranghöheren Kühen auszuweichen. Der neue Stall hat Kapazität für 36 Kühe, allerdings ist nur eine Aufstockung auf 30 Tiere geplant, da kein Grundfutter extern zugekauft werden soll. Mit dem Melkroboter und einer Einstreuautomatik für die Liegeboxen wurde ein hoher Grad an Automatisierung umgesetzt, so dass der Stall von nur einer Person bewirtschaftet werden kann.

Der Umzug

Der Umzug in den neuen Laufstall (Mai 2022) war anfangs eine große Veränderung nicht nur für Familie Bischof, sondern auch für die Tiere. Die ersten Tage verbrachten die Tiere nur im Laufstall, damit sie sich an den Ablauf gewöhnen können. Das Melken fand während dieser Zeit noch immer im alten Anbindestall statt. Am sechsten Tag wurden die Kühe dann im neuen Stall angemolken und bereits nach einer Woche gingen schon ca. 90 % aller Kühe selbstständig in den neuen Roboter. Der Umzug verlief schönerweise ohne Ausfälle oder Verletzungen.

„Ich wollte, dass die Tiere wegen den Gelenken auf weichem Untergrund stehen und die Trittsicherheit ist auf den Gummimatten auch besser.“

Beny Bischof

Tiergerechtes Stehen und Trittsicherheit

Beim Boden für die Laufgänge fiel die Wahl der Familie Bischof auf einen Spaltenboden. Der Fressgang ist mit KURA S belegt, die für tiergerechte Weichheit und Trittsicherheit sorgt. So stehen die Kühe möglichst sauber und nehmen auch keinen Dreck mit in die Liegeboxen. Der Liegegang ist aktuell noch nicht mit Gummimatten ausgestattet, aber eine Nachrüstung mit Matten ist bei der Stallplanung bereits berücksichtigt worden und jederzeit möglich. Vor dem Melkroboter war die Trittsicherheit oberstes Ziel, daher hat sich Familie Bischof für profiKURA S mit Korund-Oberfläche entschieden. So kommt es auch bei Rangkämpfen vor dem Roboter nicht zu Situationen, bei denen sich die Tiere verletzten können. Die Reinigung erledigt ein Mistroboter.

„Die Tiere sind auf den Gummimatten viel sicherer und nehmen längere Schritte. Auf dem Bereich, wo wir nur Beton haben, entsteht vor allem im Sommer eine Schmierschicht, die man dann bewässern muss, um sie wieder zu entfernen. Das ist auf den Matten kein Problem.“

Beny Bischof

Gesunde Klauen und optimierter Abrieb

Für Beny Bischof ist es ebenfalls sehr wichtig, dass seine Kühe gesunde Klauen haben. Denn diese helfen den Kühen dabei, ohne weiteres über Kieswege und Straßen zu den Weideflächen zu wandern. Zusätzlich zur klauengerechten Weichheit unterstützt das Schleifmittel Korund in der Mattenoberfläche die korrekte Klauenform durch den sanften Klauenabrieb und erleichtert damit auch die Klauenpflege.

Viel Freilauf sorgt für viel Ausgeglichenheit

Ab Ende März bis Mitte November kommen die Kühe vom Stapfenhof täglich für einige Stunden auf die Weide. Das tut den Tieren gut und ist auch für die Klauen ein Ausgleich. Auf der Portionenweide bekommen die Tiere so jeden Tag frisches Gras. Durch die tägliche Bewegung hat sich im Tierverhalten einiges geändert. Frau Bischof berichtet: „Früher, wenn wir sie auf die Weide gelassen haben, sind die Tiere beinahe aus dem Stall gerannt und wollten so schnell wie möglich raus. Jetzt wissen sie, dass sie am Morgen auf die Weide können, aber es ist nicht mehr so ein Gedränge. Sie laufen gemütlich auf die Weide und kommen auch gemütlich wieder in den Stall hinein. Die Herde ist einfach insgesamt ruhiger geworden.“

Der Stapfenhof – ein durch und durch stimmiges Konzept

Der Neubau von Familie Bischof ist eine echt runde Sache. Ein hoher Automatisierungsgrad, welcher der Familie und allen nachkommenden Generationen die Bewirtschaftung durch eine Person ermöglicht. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, die einen klimaneutralen Betrieb der Anlagen schafft. Und ein artgerechter Bodenbelag für die Tiere, der für viel Sicherheit, gute Klauengesundheit und ausgeglichene, leistungsstarke Kühe sorgt. Mit Sicherheit ein Hof mit Vorbildfunktion. Vielen Dank, dass wir mit unseren KRAIBURG Stallmatten unseren Teil dazu beitragen durften!

Folgende Produkte kamen in diesem Hof zum Einsatz:

Fressgang Spaltenbelag KURA S
Vor dem Melkroboter Spaltenbelag profiKURA S

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